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Windenergie ist ein entscheidendes Instrument beim Übergang von fossilen Brennstoffen zu kohlenstofffreier Energie. In einer Reihe großer Länder, beispielsweise Deutschland, Großbritannien, Spanien, übersteigt der Anteil der Windenergie an der gesamten Stromerzeugung 20 %. In Dänemark liegt dieser Anteil bei nahezu 50 %.
Zwischen 2013 und 2022 hat sich die Windkraftkapazität verdreifacht. Zu Beginn des Jahres 2023 konzentrierten sich die Hauptkapazitäten von Windgeneratoren auf die drei größten Wirtschaftsregionen – China (40,7 %), Europa (26,8 %) und USA (15,7 %). Die dynamischste Entwicklung der Windkrafttechnik fand in China statt, wo in den letzten zehn Jahren mehr als 300 GW an Windkraftanlagen installiert wurden, darunter rekordverdächtige 72,5 GW im Jahr 2020.

Die Windenergiebranche war in letzter Zeit mit einer Reihe von Herausforderungen konfrontiert logistische, technologische und finanzielle Schwierigkeiten, die sich spürbar auf die Produktionsleistung ausgewirkt haben. In früheren Ausgaben haben wir auf sich abzeichnende Anzeichen finanzieller Instabilität bei einer Reihe führender Windkraftanlagenhersteller hingewiesen. Nach den Ergebnissen der letzten Quartalsberichte zu urteilen, hat dieser Prozess noch keine klare Wende zum Besseren erfahren.

Goldwind

Goldwind ist eines der größten Windenergieunternehmen der Welt. Goldwind ist seit 12 Jahren in Folge der erste Hersteller von Windkraftanlagen in China und gehört seit 8 Jahren in Folge zu den drei besten Unternehmen in diesem Profil weltweit. Die gesamte installierte Windturbinenkapazität des Unternehmens beträgt 111 GW und mehr als 49.000 Turbinen. Das Unternehmen ist in 38 Ländern tätig, sein Hauptmarkt bleibt jedoch China. Goldwind verfügt über mehr als 6.700 inländische und ausländische Patentanmeldungen und mehr als 4.600 autorisierte Patente.


China ist weltweit führend in Bezug auf die installierte Kapazität und die Stromerzeugung aus Windkraftanlagen

Der Gesamtumsatz des Unternehmens ging im 3. Quartal dieses Jahres im Vergleich zum Vorquartal um etwa ein Drittel zurück und belief sich auf 10.318 Millionen RMB (9.500 Millionen RMB im dritten Quartal 2022). . Die Bruttogewinnmarge betrug 18,7 %.

Goldwin. Umsatz, Nettogewinn und Aktienkurs



Darüber hinaus wurden nach einem beeindruckenden Gewinn im ersten Quartal in den letzten beiden Quartalen des Jahres 2023 Gewinne auf Tiefstwerten verzeichnet. Wenn wir die ersten drei Quartale 2022 und 2023 vergleichen, können wir feststellen, dass der Gesamtgewinn für diese Zeiträume von 2.365 RMB auf 1.261 (Millionen) RMB gesunken ist. Dies geschieht zudem vor dem Hintergrund eines deutlichen Wertverlusts der Unternehmensaktien, der bereits das fünfte Quartal in Folge anhält. Ich möchte nicht glauben, dass Goldwind von negativen Trends in der Windenergie beeinflusst wurde, aber den vorgelegten Daten nach zu urteilen, ist dieser Prozess nicht an dem Unternehmen vorbeigegangen.

Eine der positiven, wenn nicht sogar herausragenden Errungenschaften des Unternehmens im dritten Quartal dieses Jahres war der Bau einer Rekord-Windkraftanlage mit 185 Metern Höhe im September, was ungefähr der Höhe eines 60-stöckigen Gebäudes entspricht. Darüber hinaus kam die hybride Stahl-Beton-Turmtechnologie von Goldwind zum Einsatz. Nach Angaben des Unternehmens kann eine solche Windkraftanlage 8,38 % mehr Strom erzeugen als eine 160-Meter-Turbine.

Im August 2023 brachte das Unternehmen das Hubwindturbinen-Installationsschiff Goldwind Offshore „ZTT 31“ mit einer Verdrängung von 1.600 Tonnen vom Stapel. Die Plattform des Schiffes ist 139,1 Meter lang und 50 Meter breit, mit einer maximalen Hubhöhe von 165 Metern über dem Hauptkrandeck. Gleichzeitig ist die Errichtung von Offshore-Windkraftanlagen mit einer Blockleistung von 20 MW und einem Arbeitsraddurchmesser von mehr als 320 Metern möglich, was weitreichende Perspektiven für den Ausbau der Offshore-Windenergie eröffnet.

Vestas

Vestas ist der unangefochtene Weltmarktführer bei der installierten Gesamtkapazität von Windkraftanlagen, die 173 GW übersteigt. In den letzten zwei Jahren steckte das Unternehmen in ernsthaften Schwierigkeiten, was zu erheblichen Verlusten und einem Rückgang des Auftragsbestands führte. Im dritten Quartal dieses Jahres blieben die Finanzkennzahlen auf einem unbefriedigenden Niveau, das Auftragsvolumen stieg jedoch deutlich an. Waren es im dritten Quartal 2022 1895 MW, so waren es ein Jahr später 4502 MW.

Vestas. Umsatz, Jahresüberschuss und Aktienkurs


Dies gibt Anlass zu der Hoffnung, dass die Phase des Scheiterns des Unternehmens vorbei ist und in naher Zukunft mit einer Rückkehr zu den bisherigen stabilen und positiven Ergebnissen zu rechnen ist. Ein zusätzlicher Treiber dieses Prozesses kann sicherlich das Erscheinen der neuen Flaggschiffturbine des Unternehmens – V236-15.0 MW – auf dem Markt sein. Es genügt zu sagen, dass laut einer Vestas-Pressemitteilung vom 29. September 2023 allein für das Nordseeprojekt 64 Turbinen dieser Klasse mit einer Gesamtleistung von 960 MWt bestellt wurden. Darüber hinaus wurden für das Baltic Power Offshore Wind-Projekt in Polen, ORLEN SA und Northland Power Inc. weitere 1.140 MWt bestellt. Natürlich werden solche Großaufträge Vestas helfen, aus der langwierigen Krise herauszukommen.

GE renewable energy

Die Abteilung für erneuerbare Energien der GENERAL ELECTRIC COMPANY beschäftigt sich hauptsächlich mit der Produktion von Windkraftanlagen und wird von anderen profitableren Abteilungen der Unternehmen (Luft- und Raumfahrt und Energie) unterstützt.

Im dritten Quartal 2023 betrug der Verlust von GE Renewable Energy 317 Millionen US-Dollar und lag damit deutlich unter dem Rekordwert des Vorjahresquartals (934 Millionen US-Dollar).

GE Renewable Energy. Umsatz, Nettoeinkommen und Aktienkurs



Das Unternehmen erzielt seine Haupteinnahmen aus dem Verkauf von Ausrüstung; der Anteil der Dienstleistungen ist etwa sechsmal geringer. Im dritten Quartal 2023 produzierte GE Renewable Energy 666 Windturbinen (2,5 GW), etwas mehr als im Vorjahresquartal. Das schnelle und recht deutliche Wachstum der Aktien des Unternehmens in den letzten drei Quartalen endete im laufenden Quartal und demonstrierte damit die nahezu Unabhängigkeit von Finanzindikatoren.

Von der Redaktion