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Erfindungsanalyse

Patentaktivität weltweit im Jahr 2022

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Aenert news. Invention analysis
Gegen Ende dieses Jahres veröffentlichten die WIPO und die IP5-Ämter statistische Ergebnisse der weltweiten Patentaktivität für das Jahr 2022. Nach den relativ schwierigen beiden Vorjahren, die im Zeichen von Covid verliefen, übernahmen im Jahr 2022 politische Umwälzungen den Staffelstab Negativität. Unter diesen Bedingungen könnte die Patentaktivität von Erfindern nicht unabhängig von äußeren Umständen bleiben, obwohl dies anhand der vorgelegten Daten nur für neue Patentanmeldungen nachvollzogen werden kann. Nach Angaben der WIPO haben Erfinder im Jahr 2022 etwa 3,5 Millionen Patentanmeldungen eingereicht, von denen 2,9 Millionen von den fünf führenden IP5-Patentämtern (USPTO, CNIPA, JPO, KIPO, EPO) angenommen wurden. Gleichzeitig betrugen die Wachstumsraten: im Jahr 2020 – 1,5 %, im Jahr 2021 – 3,6 % und im Jahr 2022 – 1,7 %. Die Zahlen sprechen für sich. Die Wachstumsrate im Jahr 2022 ist nahezu identisch mit den Daten für das Jahr 2020 (Covid). Das Hauptmerkmal der aktuellen Situation ist jedoch, dass in den letzten zehn Jahren China der Haupttreiber des Patentprozesses war, dessen Anteil an der Patentierung dominant geworden ist.


Source: WIPO. Figure A6

Im Jahr 2022 wurden 1.619.298 Patentanmeldungen von chinesischen Erfindern eingereicht, das sind 47 % der Gesamtzahl. Angesichts dieser statistischen Realität ist von einer Intrige im Wettbewerbsprozess zwischen Patentämtern keine Rede mehr. Chinas riesiger Patentstatistikschatten verdrängt alle anderen bisher interessanten Statistikänderungen in anderen Ämtern.
Bei den erteilten Patenten stammen die genauesten Daten für 2022 von den fünf größten Patentämtern (IP5), wobei darauf hingewiesen wird, dass auf diese fünf Ämter 91 % der weltweit geltenden Patente entfallen.


Source: five IP offices



Insgesamt wurden hier etwas mehr als eineinhalb Millionen Patente erteilt, das sind fünf Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Dabei ist zu berücksichtigen, dass es sich bei den erteilten Patenten um technische Lösungen handelt, die bereits vor mehreren Jahren zum Patent angemeldet wurden. Allerdings kann das Verhältnis der erteilten Patente zur Anzahl der eingereichten Patentanmeldungen indirekt Aufschluss über das Qualitätsniveau technischer Lösungen geben. Diese Zusammenhänge lassen sich jedoch nur durch eine detaillierte Analyse von Patentdatenbanken aufdecken.

Wie aus diesen Diagrammen hervorgeht, liegt China hier mit deutlichem Vorsprung an der Spitze. Einer langen Tradition zufolge übersteigt im USPTO und EPA der Anteil ausländischer Patentinhaber den Anteil inländischer Erfinder – 56,1 % bzw. 54,8 %. Bei CNIPA, JPO und KIPO ist die Situation umgekehrt, mit einem erheblichen Ungleichgewicht. Insbesondere hat China einen Anteil von Nichtansässigen bei Patentanmeldungen von 9,6 % und bei erteilten Patenten von 12,9 %. Im Allgemeinen nimmt weltweit der Anteil der Nichtansässigen unter den Patentinhabern stetig ab.


Source: WIPO



Ein ähnlicher Trend zeigt sich bei Patentanmeldungen. Nach Angaben der WIPO weisen jedoch einige große Länder einen sehr hohen Anteil an Nichtansässigen auf. In Indien beträgt dieser Anteil beispielsweise 74,5 % (für erteilte Patente), in Brasilien 89,4 % und in Kanada 89,1 %.

Wichtig für die Patentaktivität ist der Anteil aktiver Patente, deren Laufzeit in der Regel 20 Jahre nicht überschreitet. Insgesamt waren nach Schätzungen der WIPO im Jahr 2022 weltweit 17,3 Millionen Patente in Kraft, davon ein Viertel in China, 3,3 Millionen in den USA, 2 Millionen in Japan und 1,2 Millionen in Südkorea.

Wie die Grafik unten zeigt, ist der Anteil der aktiven Patente im Verhältnis zur Gesamtzahl der Patentanmeldungen jedoch in den letzten fünf Jahren stetig zurückgegangen. Dies ist natürlich in erster Linie auf das rasante Wachstum der Zahl der Patentanmeldungen im Vergleich zur Zahl der Patente zurückzuführen. Gleichzeitig ist erkennbar, dass gleichzeitig auch die durchschnittliche Dauer der Patentunterstützung abnimmt.


Source: WIPO

Unter den IP5-Ämtern ist dieser Prozess beim EPA am schnellsten zu beobachten. Bei anderen Ämtern beträgt die typische Unterstützungsdauer für fast 100 % der Patente 5–6 Jahre. Dann beginnt ein nahezu linearer Rückgang dieses Indikators. Allerdings hat sich das USPTO in den letzten zwei bis drei Jahren verlangsamt. Vielleicht deutet dies darauf hin, dass Patentinhaber in den USA den größten praktischen Nutzen aus ihren Erfindungen ziehen oder zumindest darauf hoffen, in Europa den geringsten.


Source: five IP offices


Interessante Trends lassen sich in der Energiepatentstatistik erkennen. Damit bleibt laut WIPO für den Zeitraum 2006 bis 2021 die Zahl der Patentanmeldungen im Zusammenhang mit Solarenergie auf einem konstant hohen Niveau. Die Zahl der Patentanmeldungen im Zusammenhang mit Windenergie ist deutlich gestiegen. Bei der Wasserkraft ist dies weniger ausgeprägt. Doch die Patentaktivität im Bereich der Brennstoffzellentechnologie ist spürbar zurückgegangen.


Source: WIPO

Laut IP5-Ämtern ist im Jahr 2022 im Vergleich zum Vorjahr der Anteil der Patentanmeldungen im Zusammenhang mit elektrischen Maschinen, Apparaten und Energie deutlich gestiegen, insbesondere im EPA (+ 18 %). Für den Transportbereich waren widersprüchliche Werte zwischen +5 % und -3 % typisch. Themen wie Umwelttechnik und Motoren, Pumpen, Turbinen blieben ohne nennenswerte Veränderungen.

 

Von der Redaktion